Dies
ist ebenfalls ein Rezept aus dem Island
Kochbuch von Maike Hanneck, das ich jedoch leicht abgewandelt
habe. Nirgendwo sonst in der Welt essen die Menschen soviel Fisch
wie in Island, außer in Japan.
Seeteufelfilet hat wohlschmeckendes, festes und grätenfreies
Fleisch. Man bekommt es zum Beispiel tief gefroren im Supermarkt
oder bei dem Fischhändler seines Vertrauens. Folgende Menge
ist für 4 Personen.
500 bis 800
gr Seeteufelfilet, 2
Paprika, 1 Lauchstange, 2 Selleriestangen, 150 gr geriebener Käse
(Buri, Tilsiter oder Esrom), 100 gr Kartoffelchips mit Paprika,
6 EL Mehl, 250 ml Sahne, 200 ml trockener Weißwein, 2 EL Ketchup,
1/2 TL Currypulver, 2 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer,1 EL Butter,
dazu einen Salat wie beispielsweise unten erwähnt.
Seeteufelfilet
putzen und in 4 cm große Stücke schneiden. Gemüse
waschen und würfeln bzw. in Scheiben schneiden. Die Chips mit
einem Mörser in einer Schale klein bröseln und mit dem
geriebenen Käse mischen. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Butter in einer
Pfanne heiß werden lassen und das Gemüse darin einige
Minuten dünsten. Mit Wein ablöschen und Sahne hinzugeben.
Abschmecken mit 2 EL Ketchup, einem halben Teelöffel Currypulver
sowie Salz und Pfeffer. Einen bis zwei Esslöffel Mehl darüberstreuen,
Verrühren und dabei andicken lassen. Den Pfanneninhalt dann
in eine Auflaufform geben.
Nun werden die
Fischwürfel in dem restlichen Mehl gewendet und in einer zweiten
Pfanne mit heißem Olivenöl 4 Minuten von allen Seiten
goldgelb gebraten. Nicht länger in der Pfanne lassen, da der
Fisch sonst zäh wird. Den Fisch dann auf dem Gemüse in
der Auflaufform verteilen und die Käse-Chips Mischung darüber
geben. Das Ganze kommt dann für 20 Minuten ohne Deckel in den
Backofen.
In der Zwischenzeit
kann man einen Salat zubereiten aus Ruccola oder Feldsalat mit einer
Vinaigrette (Olivenöl, Aceto Balsamico, Salz, Pfeffer, Senf
und Honig), Stückchen von einem Apfel und 50 gr geräucherter
Schinkenspeck in der Pfanne gebraten. Besonders gut ist es den Salat
mit noch warmen feinen Schinkenwürfeln zu servieren, die möglichst
cross sein sollten.
Nun kann man
das Essen festlich mit einem Glas von dem Weißwein, der in
dem Essen Verwendung findet, beginnen.
Noch
ein Nachtrag: Island
lebt vom Fischfang. Der kommerzielle Walfang ist jedoch seit 1986
verboten. Im Restaurant Prir Frakkar in Reykjavik habe ich jedoch
Wal
gegessen, der wie Rindfleisch schmeckte.
Es war ein Finnwal, der 1989 zu Forschungszwecken gefangen wurde
und seither bei minus 30 Grad eingefroren wird mit einer speziellen
Vakuumtechnik. Das Unterste der rechten Fotos zeigt einen Teller
mit gebratenem Walfleisch.
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